cross chevron-down chevron-up chevron-right chevron-left

Fernbusterminal Wien

Fernbusterminal Wien

Das Hochhaus, das stadträumlich dominante Element der neuen Gesamtstruktur, definiert als klare prismatische Grundform mit großer Deutlichkeit den Endpunkt der städtebaulichen Achse Engerthstraße. Die Setzung des Hochhauses als Hauptbaukörper verankert die Gesamtstruktur und ordnet neue und bestehende Baukörper um einen starken, gemeinsamen Mittelpunkt.

Das neue Hochhaus ist als freistehendes, rundansichtiges Volumen konzipiert. Die weithin sichtbaren Stirnfassaden führen den Blick auf die normal zur StraІe positionierten Hauptzugänge und in die Richtung der Wegverbindungen zum Donauufer und zum Handelskai. An der Kreuzung EngerthstraІe/Marathonweg entsteht durch die Zäsur zwischen dem Hochhaus und der horizontalen Überbauung ein Durchblick in Richtung Donauufer.

Die räumliche Organisation des Fernbusterminals folgt der Geometrie der Verkehrsführung im Verkehrsgeschoß und ist eine großflächige, geometrisch freie Struktur mit einer plastisch geformten Deckung. Die Überbauungen des Terminals sind Baukörper mit einfachen, rechtwinkligen Grundformen. Die Differenzierungen in zwei unterschiedliche geometrische Systeme steht für eine mögliche grundsätzliche Unabhängigkeit der einzelnen Teile. Das bedeutet auch dass das Terminal und die Überbauung in der weiteren Entwicklung des Projekts weitestgehend unabhängig voneinander entwickelt werden können.

Über den Bauplatz des Terminals laufen Wege aus drei Richtungen zusammen: der erste kommt von Westen, vom Stadioncenter an der EngerthstraІe, der zweite kommt von der Kreuzung Marathonweg / WehlistraІe im Osten und der dritte führt über eine neue Fußgängerbrücke zum Donauufer. Diese drei Wege sind in die plastische Form des Terminaldaches integriert und führen die regionalen Passanten auf eindrucksvolle Weise durch die Gesamtanlage.

Die topographisch differenzierte, begehbare Überdachung des Terminals bildet mit den Grünflächen rund um das Dusika-Stadion und mit dem Naturraum Donauufer eine weitläufige und erlebnisreiche, zusammenhängende Frei- und Erholungsfläche.

Daten

EU-weit offener Realisierungswettbewerb 2020, 2. Preis

Bauherr:

WH Fernbus-Terminal Projektentwicklungs GmbH

Bruttogeschossfläche:

57.500 m2

Team:

Anton Kirchweger
Josef Habeler
Ingeborg Heim

Renderings:

SchreinerKastler

Freiraumplanung:

Marlis Rief

Tragwerksplanung:

Gmeiner Haferl Zivilingenieure ZT GmbH

Energieeffizienz / TGA:

hacon GmbH

Brandschutz:

ADSUM Brandschutz- und Sicherheitsconsult GmbH