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Schülerheim LBS Mistelbach

Schülerheim der Landesberufsschule Mistelbach

Großräumlicher Bezug - Der Neubau richtet sich wie die bestehenden Schul- und Werkstattgebäude parallel zur landschaftsräumlich dominanten Linie der Bahntrasse und der diese begleitende Bepflanzung. Damit wird die bestehende Struktur von locker zueinander verschobenen, parallelen Trakten fortgesetzt. Die neuen Freiräume verbinden sich mit den bestehenden zu einem, sich in die offene Landschaft fortsetzenden, Kontinuum.

Bauplastisches Konzept - Der Neubau setzt sich aus zweigeschossigen Wohntrakten und einem eingeschossigen Verbindungstrakt zusammen. Der Verbindungstrakt gleicht das natürliche Gefälle des Grundstücks aus. Im Norden bietet er einen Zugang von den PKW-Stellplätzen und im Süden bindet er das Schülerheim an die Erdgeschossebene der Schul- und Werkstattbereiche an. Die im Verbindungstrakt angesiedelten Freizeitnutzungen orientieren sich zur Schule, die vorgelagerte Freifläche setzt den bestehenden Schulhof fort. Der gedeckte Verbindungsgang zur Schule ergänzt die Freiflächen als offene Arkade. In ihrer Höhenentwicklung vermitteln die Wohntrakte zwischen dem viergeschossigen Schulgebäude und den niedrigeren Werkstätten, die Schule bleibt die Dominate der Gesamtanlage.

Architektonisches Konzept / Materialität - Der Neubau soll sich harmonisch in die bestehende Situation integrieren und gleichzeitig seine Bestimmung als Wohn- und Freizeitbereich angemessen akzentuieren. Die Struktur der Baumassen setzt daher das bestehende Muster fort, in der Materialität setzt die Verwendung von Holz als Fassadenverkleidung die Wohntrakte von den Schul- und Werkstatt-Gebäuden ab. Durch die maßstäblichen Baukörper, ihre moderate Höhenentwicklung und ihre Verflechtung mit differenzierten und reich bepflanzten Freiräumen entsteht ein qualitativ hochwertiger Lebensraum für die Schüler, um die Ausbildungsarbeit des LBS bestmöglich zu unterstützen.

Daten

EU-weit offener Realisierungswettbewerb 2021, Anerkennung

Bauherr:

Land Niederösterreich

Team:

Anton Kirchweger
Josef Habeler
Ingeborg Heim