Neubau Psychiatrie Christian Doppler Klinik Salzburg
Neubau Psychiatrie Christian Doppler Klinik Salzburg
Der in den Proportionen nahezu quadratischer dreigeschossiger Baukörper wird durch eine kleinteilige „canyonartige“ Hofstruktur gegliedert. Der Park fließt von Südost in das Gebäudeinnere und schafft eine direkte Beziehung zwischen Innen- und Außenraum.
Wesentlich ist dabei der Kontrast der zurückhaltenden einfachen Aussenhülle und den holzverkleideten Ein- und Ausschnitten im Baukörper. Die dabei entstehenden Terrassen und Atrien dienen der Belichtung und im 1. Obergeschoss entsteht ein nahezu privater nicht einsichtiger Demenzgarten.
Das Thema der Privatheit und Zurückgezogenheit ist auch im Innenraum von großer Bedeutung. Die im Dachgarten vorgesehenen gewächshausähnlichen Strukturen mit Bäumen (im aufgeschütteten Erdkörper), Plätzen und Sitzecken lassen einen charmanten geschützten Innen/Außenbereich entstehen.
Absturzsicherungen sind in Form einer leichten, gewächshausartigen Struktur gestaltet, die auch als Rankgerüst für Kletterpflanzen dienen soll. Die formale Analogie zu heiterer und atmosphärisch angenehmer Treibhausarchitektur ist durchaus erwünscht. Technisch gesehen, sind die Wintergärten offener, natürlich belüftete Außenräume.
Die verschiedenen Nutzungen finden genügend kleinteiligen, gliederbaren Raum für Warten und Aufenthalt, in der richtigen Größe, sodass sich die Patienten nicht überfordert fühlen. Die Positionierung von Erschließung, Sekretariat und Stützpunkt finden eine Balance zwischen Überwachbarkeit und Rückzugsmöglichkeit.
Daten
Wettbewerb 2022, 1. Preis
mit Marlis Rief
Auslober: |
Gemeinnützige Salzburger Landesklinikenbetriebsges.mbH, SALK |
Projektpartner: |
Habeler&Kirchweger Architekten ZT GmbH DI Maria Elisabeth Rief |
Team: |
Josef Habeler |
Modell: | Modellwerkstatt Gerhard Stocker |