Wohnbau Heinrich-Leffler-Gasse Wien
Wohnbau Heinrich-Leffler-Gasse Wien
Der bestimmende Faktor beim Entwurf dieses Wohnhauses waren die Grundrisse. Grundlegend für die Auffassung war das Angebot von möglichst nutzungsneutralen Räumen.
Als Schwellenbereich zur Wohnung dient ein Wintergarten, dessen multifunktionale Nutzung die besondere Qualität des Grundrisses ausmacht: Erschließungsbereich, Vorraum, Aufenthaltsbereich im Freien sowie mögliche Erweiterung des Wohnraumes. Beim Betreten der Wohnung erlebt der Bewohner Großzügigkeit, nicht Enge. Um eine Stadtwohnung weiträumig wirken zu lassen ist es notwendig, möglichst lange Sichtverbindungen herzustellen.
Die vielschichtigen Wegführungen in den Wohnungen von Michael Loudon führt zu räumlicher Vielfalt und Weitläufigkeit. Nutzungsmuster sind durch die Verwendung von Schiebetüren weitgehend undeterminiert; räumliche Zusammenhänge entstehen entsprechend der sozialen Nutzungsmuster.
Die große Flexibilität und Nutzungsvielfalt im Inneren des Hauses kontrastiert mit einer geordneten und zurückhaltenden Fassade, welche sich mit großer Selbstverständlichkeit als zeitgemäße Baukultur darstellt. Nur wer auch schweigen kann ist offen für den Dialog.
August Sarnitz
Daten
Planungszeitraum: |
1991 - 1993 |
Bauherr: |
Neues Leben Wien |
Team: |
Josef Habeler |
Fotos: |
Margherita Spiluttini |